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Beschreibung
1866 begannen die Vorbereitungen zur Errichtung des Bergwerks Nordstern in Gelsenkirchen. Der Name wurde gewählt, weil es sich zu dieser Zeit um die nördlichste Zeche im Ruhrgebiet handelte. Die Übertage-Einrichtungen der Schächte 1 und 2 sind im Laufe der Zeit mehrfach baulich ergänzt und verändert worden. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt das Ensemble in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Anlagen nach Entwürfen von Fritz Schupp wiederaufgebaut wurden. Das Fördergerüst über Schacht 1 in konventioneller Fachwerkbauweise ist in die Anlage integriert worden, das Fördergerüst über Schacht 2 ist vollständig verkleidet und dem Stil der Gesamtanlage angepasst worden. Nach der Einstellung der Kohleförderung im Jahr 1986 und einer kurzen Betriebsphase durch die Zeche Consolidation bis 1993 lag die Bergwerksfläche zunächst brach, bis 1997 auf dem Areal die Bundesgartenschau stattfand. Danach wurden bis 2004 die obertägigen Gebäudeteile nach Plänen von PASD Feldmeier + Wrede zum Hauptsitz des Wohnungsunternehmens THS (heute Viva West) umgebaut. Hierzu wurden die historischen Fassaden denkmalgerecht rekonstruiert, während im Inneren ein zeitgemäßes Bürogebäude entstand. Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 ist der Förderturm über Schacht 2 um einen gläsernen Kubus mit einer darüber liegenden Aussichtsplattform und einem Treppenturm ergänzt worden. In dem Kubus sind Konferenzräume und ein Videokunstzentrum untergebracht. Als weithin sichtbares Wahrzeichen befindet sich auf dem Turm die Skulptur "Herkules" des Künstlers Markus Lüpertz.