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Beschreibung
Das Kalandhaus in der Lüneburger Altstadt wurde 1491 im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut. Es war Sitz der Kalandbruderschaft, einer wohltätigen geistlichen Organisation, die 1532 im Zuge der Reformation aufgelöst wurde. Anschließend ist das Gebäude von der Stadt Lüneburg als Wohnhaus für den Rektor des Gymnasiums Johanneum genutzt worden. Größere Umbauten in den Innenräumen erfolgten 1874, als die Diele zur Turnhalle umgebaut wurde. Nach 1933 bezogen zunächst der Verband der sozialistischen Arbeiterjugend Deutschlandlands (SAJ), danach auch die Hitlerjugend (HJ) Räume im Kalandhaus. 1943 ist das Gebäude als Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme zur Unterbringung von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern umgewandelt worden. Heute wird das Gebäude von der benachbarten Oberschule am Wasserturm (vormals Hauptschule Innenstadt) genutzt.
Objektdaten
Architekt:
unbekannt
Baujahr:
1491
Lage:
Kalandstraße 11, Lüneburg, Niedersachsen, Deutschland